Österreich ist in den letzten Jahrzehnten de facto zu einem Einwanderungsland geworden. Interkulturalität und Integrationspolitik wurden damit auch zu gesellschaftspolitisch "heißen" Themen.
Integrationspolitik erfordert auch Maßnahmen auf Gemeindeebene, denn Integration findet im Sinne des täglichen Zusammenlebens in der Gemeinde, im Stadtteil, im Wohnviertel statt.
Größere Städte und mittlere Gemeinden mit einem höheren Anteil ausländischer StaatsbürgerInnen erkennen nach Jahrzehnten der Zuwanderung die Wichtigkeit einer aktiven Integrationspolitik.
Mit diesem Handbuch will das Interkulturelle Zentrum Orientierungen für Handlungsstrategien auf kommunaler Ebene aufzeigen. Das Handbuch ist Ergebnis eines Projektes, das von der Europäischen Union, dem Bundesministerium für Inneres und der Landesakademie Niederösterreich gefördert wurde.
Hervorzuheben ist, dass Integration nicht als einseitige Anpassungsleistung der ZuwandererInnen verstanden wird, sondern als Prozess der gezielte Maßnahmen und Rahmenbedingungen von der Aufnahmegesellschaft erfordert. In diesem Verständnis ist Integrationspolitik als Querschnittsaufgabe einer Politik zu verstehen, die auf Gleichstellung der einheimischen und zugewanderten Bevölkerung abzielt. Ihre Aufgabe ist es, Strukturen zu schaffen, die auch der zugewanderten ausländischen Bevölkerung politische Partizipation ermöglicht.
[Barcamp Hohenems] LINK ➨
Interkulturelles Zusammenleben und Integration als kommunalpolitische Herausforderung - Handbuch für die interkulturelle Gemeindearbeit, PDF., 80 S., 500 KB, 6.10.2003
3.2.11/[Letzte Aktualisierung 22.5.12]
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