Im Alter autonom und in guter verlässlicher Nachbarschaft wohnen? Der Gedanke der genossenschaftlichen Organisation des Wohnens gewinnt mit dem demografischen Faktor an Boden. Zum einen sind dezentrale Häuschen im Alter sowohl wirtschaftlich schwerer zu erhalten als auch eine Gefahr der Vereinsamung.
Wenn Kinder aus dem Hause sind, ein Partner möglicherweise verstorben oder die Bewohner einfach nur mit alterstypischen Beschwernissen und Behindrungen belastet sind, dann ist das Zusammenrücken die einfache und logische Konsequenz, auch wenn man nur ungern der angestammten und längjährig gewöhnten Wohnung entsagt.
Kommunen. Nicht nur die einzelnen Bürger, auch die öffentliche Hand - insbesondere die Kommunen _ müssen darauf reagieren, sind doch auch altersbedingte Sozialleistungen in zentraleren und gemeinschaftlichen Siedlungsformen leichter zu realisieren. Dass man lange Jahre nicht sich mit dieser Problematik beschäftigt hat zeigt der Umstand, dass Experten bereits vor der "grauen Wohnungsnot" warnen und vielen älteren Menschen mangels entsprechenden altersangepassten Wohnraums die Abchiebung ins Altersheim droht.
Gemeinschaftliche Wohnformen kommen diesen Bemühungen auf vielfache Weise entgegen. Ein "Age Dossier" 2010 porträtiert dazu fünf Schweizer Wohnprojekte, die von privaten und gemeinnützigen Trägerschaften unterschiedlich und doch erfolgreich umgesetzt wurden. Ihre Gemeinsamkeit: Sicherung von Privatheit und die Sicherheit eines stabilen sozialen Netzes.
Age Dossier" 2010. Das Heft enthält zudem Hinweise und Denkanstösse von Fachleuten aus Praxis und Wissenschaft und Kontaktangaben zu unterstützenden Organisationen und Verbänden. Es steht zum kostenlosen Download online.
[Barcamp Hohenems] LINK ➨
Age Dossier 2010 – Autonomes Wohnen in Gemeinschaft, pdf., 32 S., 2 MB, 9.2.2011
19.2.11/ [Letzte Aktualisierung 20.11.12] Das Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs.
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