Studie: Die Matura als Studienberechtigung ist überholt



Eine Studie aus dem HIS-Institut für Hochschulforschung untersucht auf Basis von EUROSTUDENT-Daten den Hochschulzugang und die Durchlässigkeit der Ausbildungssysteme in sieben europäischen Ländern.

In allen Vergleichsländern (Österreich ist nicht dabei, stellvertretend darf man aber das deutsche Bildungssystem durchaus heranziehen) ist der Zugang über den allgemeinbildenden Abschluss der Sekundarstufe II – in Deutschland das Abitur (Österreich: Matura) – damit weiterhin der "Königsweg" an die Hochschule.

Die Länder, die daneben besonders viele Studierende über andere Wege an die Hochschule bringen und damit einen besonders offenen Hochschulzugang ermöglichen, weisen bei allen Unterschieden auch Gemeinsamkeiten auf: So setzen Schweden, Spanien und Estland beispielsweise auf allgemeine, national standardisierte Zulassungsprüfungen, die die Eignung der Studieninteressierten unabhängig von ihrem Bildungsweg nach gleichen Verfahren bewerten. Auch die englischen Hochschulen diskutieren gegenwärtig über derartige Zulassungsprüfungen. England/Wales und Schweden, die vergleichsweise hohe Anteile von Studierenden haben, die über Anerkennungsmaßnahmen an die Hochschule kommen, versuchen darüber hinaus über die Vergabe von Leistungspunkten die unterschiedlichen Bildungsbiografien auf einen Nenner zu bringen. Spanien fördert ältere Studieninteressierte in besonderem Maße.

Download der Studie:
Organisation des Hochschulzugangs im Vergleich von sieben europäischen Ländern, pdf., 51 S., 18.10.2010
6.3.11/20.10.11/

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